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Die re:publica 2025 im Zeichen des digitalen Dialogs der Generation XYZ

06.06.2025 - Lesezeit: 5 Minuten

Europas größte Konferenz für die digitale Gesellschaft – die re:publica – hat sich auch 2025 wieder als Seismograph gesellschaftlicher Debatten und technologischer Entwicklungen erwiesen. Vom 27. bis 29. Mai versammelten sich in Berlin über Speaker, um unter dem Motto „Generation XYZ“ zentrale Fragen zur digitalen Transformation zu diskutieren.

In diesem Beitrag erfährst du, welche Themen dieses Jahr im Fokus standen, was hinter dem Begriff „Generation XYZ“ steckt – und welche Antworten die re:publica auf einige der drängendsten Fragen unserer digitalen Zeit liefert.

Inhaltsverzeichnis

Gemeinsame Herausforderungen und Chancen der „Generation XYZ“

Warum die Generationenfrage so wichtig für die Digitalisierung ist

Welche Verantwortung tragen ältere Generationen?

Welche Verantwortung tragen jüngere Generationen?

Fazit: Die Zukunft ist gemeinschaftlich – oder gar nicht

Gemeinsame Herausforderungen und Chancen der „Generation XYZ“

Auf der re:publica 2025 standen nicht nur die Unterschiede, sondern vor allem die gemeinsamen Herausforderungen und Chancen im Fokus. Wie kann digitale Bildung generationenübergreifend gedacht werden? Welche Verantwortung tragen ältere Generationen für die Gestaltung der digitalen Zukunft? Und wie können junge Menschen besser in politische und technologische Entscheidungsprozesse eingebunden werden?

Doch zunächst: Was ist die Generation XYZ?

Generation X (geboren etwa zwischen 1965 und 1980) wuchs in einer Zeit des technologischen Wandels auf – zwischen Analogwelt und beginnender Digitalisierung. Sie gelten als pragmatisch, individualistisch und anpassungsfähig. Viele Vertreter*innen dieser Generation erinnern sich noch an die ersten Heimcomputer und die Zeit vor dem Internet.

Generation Y (auch Millennials genannt, geboren ca. 1981–1996) ist die erste Generation, die mit digitalen Technologien aufgewachsen ist. Sie gilt als gut vernetzt, bildungsorientiert und sinngetrieben. Gleichzeitig steht sie oft im Spannungsfeld zwischen Flexibilität und der Suche nach Sicherheit – beruflich wie privat. Themen wie Work-Life-Balance, Nachhaltigkeit und digitale Teilhabe sind für sie besonders wichtig.

Generation Z (geboren ab etwa 1997) ist die erste Generation, die vollständig im digitalen Zeitalter sozialisiert wurde. Für sie sind Smartphones, Social Media und künstliche Intelligenz alltäglich. Sie ist technikaffin, schnell im Umgang mit Informationen und stellt hohe Ansprüche an Authentizität und gesellschaftliche Verantwortung – sowohl an sich selbst als auch an Organisationen und Marken.

Die re:publica 2025 wollte diese Unterschiede nicht verwischen, sondern produktiv machen. Über 650 Sessions auf 23 Bühnen zeigten, wie vielfältig der digitale Dialog heute geführt wird – von Governance über Bildung bis zu Kultur und Technik.

Warum die Generationenfrage so wichtig für die Digitalisierung ist

Die Digitalisierung betrifft uns alle – aber nicht auf dieselbe Weise. Jede Generation bringt andere Erfahrungen, Kompetenzen und Erwartungen mit. Die re:publica 2025 wollte Brücken bauen, Missverständnisse auflösen und gemeinsame Lösungsräume öffnen. Als gewissenhafte Webentwickler tragen wir dabei eine besondere Verantwortung, digitale Lösungen zu schaffen, die Menschen aller Generationen gleichermaßen ansprechen.

Mit über 650 Sessions auf 23 Bühnen bot die Konferenz dafür ein riesiges Spektrum an Formaten: Panels, Workshops, Diskussionen, Performances. Besonders intensiv wurden drei Fragen diskutiert:

  1. Welche Verantwortung tragen ältere Generationen für die digitale Zukunft?
  2. Wie lassen sich junge Menschen in politische und technologische Prozesse einbinden?

 

Welche Verantwortung tragen ältere Generationen?

Ältere Generationen spielen eine zentrale Rolle bei der Gestaltung einer inklusiven digitalen Zukunft. Auf der re:publica 2025 wurde deutlich: In einer Welt, in der technologische Entwicklungen immer schneller voranschreiten, sind nicht nur die „Digital Natives“ gefragt – auch die „Digital Immigrants“ haben eine wichtige Aufgabe.

In der viel diskutierten Session „Hey Boomer! Kommt es jetzt zum Generationenkonflikt?“ analysierten Expert*innen wie der Jugendforscher Klaus Hurrelmann, warum der Diskurs zwischen Alt und Jung oft aneinander vorbeiläuft – und wie man das ändern kann. Der Tenor: Es braucht keine Fronten, sondern Brücken. Die ältere Generation trägt dabei eine doppelte Verantwortung.

Zum einen geht es um das Teilen von Wissen. Berufliche Erfahrungen, gesellschaftliche Entwicklungen, historische Perspektiven – all das sind Ressourcen, die gerade in Zeiten technologischer Umbrüche einen unschätzbaren Wert haben. Ältere Menschen können als Mentoren, Vermittler und kritische Begleiter auftreten, die neue Entwicklungen nicht blind bejubeln, sondern reflektiert einordnen.

Zum anderen geht es um offene Haltung und aktive Mitgestaltung. Zu oft wird Digitalisierung noch als etwas betrachtet, das „die Jungen“ machen – doch diese Haltung ist überholt. Die digitale Transformation betrifft alle, sei es bei E-Government, Telemedizin, Onlinebanking oder digitaler Bildung. Ältere Generationen sollten diese Entwicklungen nicht nur akzeptieren, sondern auch mitprägen – zum Beispiel durch Feedback, Beteiligung und Initiativen im eigenen Umfeld.

Ein gutes Beispiel präsentierte das Land Berlin auf der re:publica: Mit einem mobilen Bürgeramt und nutzerfreundlichen digitalen Verwaltungsleistungen wurden Wege aufgezeigt, wie generationengerechte Digitalisierung funktionieren kann. Die Botschaft war klar: Digitale Teilhabe ist keine Frage des Alters, sondern des Zugangs.

Interessanterweise führte die Diskussion auch zur umgekehrten Perspektive: Welche Verantwortung haben jüngere Generationen gegenüber den Älteren? Die Antwort lautete: Zuhören, Übersetzen, Geduld zeigen – und gemeinsam gestalten. Denn nur durch gegenseitiges Verständnis, respektvolle Kommunikation und geteilte Verantwortung lässt sich die digitale Gesellschaft wirklich zukunftsfähig machen.

👉 Die re:publica 2025 hat damit nicht nur technologische Fragen gestellt, sondern auch soziale. Und sie hat gezeigt: Der Schlüssel liegt im generationenübergreifenden Dialog – nicht im Wettbewerb, sondern im Zusammenspiel der Kompetenzen.

Welche Verantwortung tragen jüngere Generationen?

Auf der re:publica 2025 wurde deutlich: Auch die jüngeren Generationen, allen voran die Generation Z, tragen Verantwortung für die digitale Zukunft – und sie nehmen diese zunehmend aktiv wahr. Während häufig über ihre Rolle als Nutzer digitaler Technologien gesprochen wird, war die Botschaft in Berlin eine andere: Junge Menschen sind nicht nur Teilnehmende, sondern auch Gestaltende der digitalen Gesellschaft.

Ein zentrales Thema war die Frage, wie junge Menschen über den reinen Konsum digitaler Inhalte hinaus zur Mitgestaltung beitragen können. Viele von ihnen verfügen über ein intuitives Verständnis digitaler Tools, Plattformmechaniken und algorithmischer Zusammenhänge – Fähigkeiten, die sie in den politischen und gesellschaftlichen Diskurs einbringen können. Auf der TINCON, der Jugendkonferenz im Rahmen der re:publica, wurde dieser Anspruch mit Nachdruck formuliert. Junge Speaker betonten, dass sie sich nicht länger auf Zuschauerplätze verweisen lassen wollen, sondern konkrete Veränderungen mitgestalten möchten – sei es im Bildungsbereich, in der Klimapolitik oder beim Thema Künstliche Intelligenz.

Gleichzeitig wurde deutlich, dass diese Generation sich ihrer Vorbildrolle zunehmend bewusst ist. Die Diskussionen zeigten, dass viele junge Menschen einen reflektierten Umgang mit der digitalen Welt pflegen: Sie hinterfragen Inhalte, setzen sich mit Deepfakes auseinander, denken über ihren eigenen digitalen Fußabdruck nach und engagieren sich in zivilgesellschaftlichen Projekten. Besonders sichtbar wurde dieses Engagement in Workshops mit Organisationen wie Campact, bei denen Jugendliche über digitale Beteiligungsformate, neue Formen des Protests und Werkzeuge für mehr Transparenz in der Politik diskutierten.

Ein weiteres wichtiges Thema war die Vermittlung von Medienkompetenz. Viele junge Teilnehmer und Teilnehmerinnen sehen sich nicht nur als Lernende, sondern auch als Wissensvermittelnde – etwa in Peer-to-Peer-Programmen oder durch eigene Social-Media-Initiativen, die komplexe digitale Themen verständlich aufbereiten. Damit übernehmen sie Verantwortung für ihre Generation – und auch für die jüngeren und älteren um sie herum.

Die re:publica 2025 hat damit ein klares Signal gesetzt:

👉 Die junge Generation ist bereit, Verantwortung zu übernehmen. Nicht aus Pflicht, sondern aus Überzeugung. Sie will nicht nur mitreden, sondern mitentscheiden – und versteht digitale Räume längst als politischen und gesellschaftlichen Handlungsraum.

Fazit: Die Zukunft ist gemeinschaftlich – oder gar nicht

Die re:publica 2025 hat klar gemacht: Der digitale Wandel ist kein rein technologisches Projekt, sondern ein gesellschaftliches. Und er kann nur gelingen, wenn alle Generationen mitgenommen werden.

Ältere Generationen sollten als Brückenbauer zwischen Analog und Digital agieren.

Junge Menschen gehören nicht nur in die Zukunft, sondern in die Gegenwart der Entscheidungen.

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