Blogpost

Google SGE & KI-Suche: Das Ende von SEO, wie wir es kennen?

26.09.2025 - Lesezeit: 5 Minuten

Wer heute bei Google eine Frage eingibt, merkt schnell: Die Suchmaschine zeigt längst nicht mehr nur eine Liste mit Links. Immer öfter erscheint oberhalb der Ergebnisse ein KI-generierter Antwortkasten, der die gewünschte Information schon zusammenfasst. Dieses neue Feature nennt sich Search Generative Experience (SGE) und markiert den wohl größten Umbruch in der Geschichte der Suchmaschinenoptimierung (SEO).

Doch was bedeutet das für Unternehmen, die bislang auf klassische SEO gesetzt haben? Verlieren Websites an Sichtbarkeit? Oder eröffnen sich neue Chancen für diejenigen, die rechtzeitig umdenken?

Inhaltsverzeichnis

1. Was ist Google SGE?

2. Die Folgen für SEO

3. Chancen für Unternehmen

4. KI-Suche vs. klassische SEO

5. Praktische Tipps: SEO-Strategie 2025

6. Fazit: Ende oder Neuanfang?

1. Was ist Google SGE?

Google SGE ist eine Erweiterung der klassischen Suche durch generative Künstliche Intelligenz. Statt nur Ergebnisse zu verlinken, analysiert Google mithilfe von KI den Suchbegriff und liefert eine sofortige, verständliche Antwort.

Ein Beispiel: Wer nach „beste Balkonkraftwerke 2025“ sucht, bekommt nicht mehr nur eine Liste mit Shops und Vergleichsseiten. Stattdessen erscheint ein KI-generiertes Textfeld, das Vor- und Nachteile der wichtigsten Modelle auflistet – inklusive Verlinkungen auf ausgewählte Quellen.

In den USA ist SGE bereits seit einiger Zeit als Test aktiv, in Europa steht der vollständige Rollout noch bevor. Doch schon jetzt ist klar: Das Suchverhalten der Menschen verändert sich nachhaltig.

2. Die Folgen für SEO

Für die Suchmaschinenoptimierung bedeutet Google SGE einen tiefgreifenden Wandel, der weit über kleine Anpassungen hinausgeht. Jahrzehntelang bestand SEO im Kern darin, die „10 blauen Links“ zu erobern – also möglichst weit oben auf Seite eins zu erscheinen. Mit der Einführung von KI-generierten Antwortboxen verschiebt sich der Fokus jedoch radikal.

Wenn Google die Antwort bereits selbst liefert, sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass Nutzer überhaupt noch auf externe Websites klicken. Statt einer Suchreise mit mehreren Klicks – von Google zu einem Blog, von dort zu einem Shop – bleiben viele Nutzer direkt in der Suchmaschine. Das reduziert die Klickrate auf klassische organische Ergebnisse spürbar. Erste Studien aus den USA zeigen, dass Seiten, die früher viel Traffic über informationsorientierte Keywords erhielten, bereits deutliche Einbrüche verzeichnen.

Besonders betroffen sind Inhalte, die generisch oder leicht austauschbar sind. Einfache Ratgeber wie „10 Tipps zum besseren Schlaf“ oder „Die besten Reisziele 2025“ lassen sich von einer KI problemlos zusammenfassen. Der Mehrwert für den Nutzer, eine externe Seite zu besuchen, ist in solchen Fällen gering.

Damit verliert das klassische Prinzip „gute Keywords + optimierter Text = Top-Ranking“ an Bedeutung. Stattdessen rücken Faktoren wie Markenreputation, Fachkompetenz und Einzigartigkeit stärker in den Vordergrund. Inhalte, die eigene Perspektiven, tiefgehende Analysen, konkrete Fallbeispiele oder originelle Daten enthalten, sind deutlich resistenter gegen den KI-Effekt.

Für Unternehmen bedeutet das zweierlei: Zum einen müssen sie sich darauf einstellen, dass ein Teil des bisherigen Traffics dauerhaft wegfallen wird. Zum anderen eröffnet sich die Chance, durch hochwertige und unverwechselbare Inhalte dennoch in den generativen Antwortboxen sichtbar zu werden. Denn Google blendet weiterhin Quellen ein, auf die sich die KI stützt – und diese Plätze sind heiß umkämpft.

Kurz gesagt: SEO verschiebt sich vom Kampf um Rankings hin zum Kampf um Relevanz. Nur wer echten Mehrwert liefert, kann in der KI-gestützten Suche dauerhaft präsent bleiben.

3. Chancen für Unternehmen

So bedrohlich das zunächst klingt, so bietet es doch Chancen für Unternehmen, die ihre Content-Strategie rechtzeitig anpassen. Denn Google blendet im Antwortfeld von SGE weiterhin Quellen ein, auf die sich die KI stützt. Diese Quellen sind meist Fachartikel, Studien oder besonders vertrauenswürdige Websites.

Das bedeutet: Wer hochwertigen, klar erkennbar kompetenten Content anbietet, hat gute Chancen, von der KI zitiert zu werden. Dabei spielen die bekannten Faktoren Expertise, Autorität und Vertrauenswürdigkeit (E-A-T) eine noch größere Rolle. Inhalte, die echten Mehrwert bieten – zum Beispiel durch eigene Case Studies, praxisnahe Anleitungen oder lokale Einblicke – sind deutlich attraktiver für die KI-Auswahl als austauschbare Standardtexte.

4. KI-Suche vs. klassische SEO

Neben Google drängen auch andere KI-Suchsysteme auf den Markt. Plattformen wie Perplexity AI, der Bing Copilot oder die Suchfunktionen von ChatGPT zeigen, wie sehr sich die Suche verschiebt: Weg von reinen Linklisten, hin zu direkten Antworten.

Für Unternehmen bedeutet das, dass sie nicht mehr nur um die ersten Plätze in den Google-Rankings konkurrieren, sondern darum, in den Antworten von KI-Systemen aufzutauchen. Wer dort genannt wird, hat den entscheidenden Sichtbarkeitsvorteil.

Das erfordert ein Umdenken. Klassische SEO-Techniken wie Keyword-Dichte oder Linkbuilding bleiben zwar wichtig, reichen aber nicht mehr aus. Es braucht Content, den die KI als besonders nützlich und zitierwürdig erkennt.

5. Praktische Tipps: SEO-Strategie 2025

Um auch in der Ära von Google SGE und KI-Suche sichtbar zu bleiben, sollten Unternehmen ihre Strategie jetzt anpassen:

Erstens sollten sie ihre Content-Strategie auf hochwertigen Longform-Content ausrichten. Tiefergehende Erklärartikel, praxisnahe Fachbeiträge und fundierte Hintergrundinformationen sind deutlich attraktiver für KI als kurze, oberflächliche Texte.

Zweitens gilt es, technische Grundlagen wie strukturierte Daten und Schema-Markup einzusetzen. Damit können Inhalte so ausgezeichnet werden, dass sie von Suchmaschinen und KI-Systemen leichter erkannt und verarbeitet werden.

Drittens ist eine starke Marke wichtiger denn je. KI-Systeme zitieren bevorzugt Quellen, die bereits durch Reputation und Verlässlichkeit auffallen. Deshalb sollten Unternehmen ihre Sichtbarkeit auch außerhalb der eigenen Website erhöhen, etwa durch Erwähnungen in Fachmedien, Kooperationen oder durch aktives Content-Marketing.

6. Fazit: Ende oder Neuanfang?

Ist SEO also tot? Nein – aber es verändert sich grundlegend. Das klassische Optimieren auf Keywords verliert an Bedeutung, während authentischer, nützlicher und vertrauenswürdiger Content zur zentralen Erfolgsgröße wird.

Unternehmen, die SEO als Teil ihrer Marken- und Contentstrategie verstehen und in Qualität investieren, haben auch in der KI-gestützten Suchwelt hervorragende Chancen. Wer hingegen auf veraltete Tricks und Massencontent setzt, wird es künftig schwer haben.

Das Ende von SEO, wie wir es kennen, ist also gleichzeitig der Beginn einer neuen, spannenden Ära: SEO in Zeiten von KI-Suche und SGE.

Vorheriger Beitrag
5.0 ★★★★★ Über 30 Top-Bewertungen auf Google

Lassen Sie uns Ihre Vision verwirklichen!

Nutzen Sie unsere Expertise. Gemeinsam entwickeln wir zukunftsweisende Lösungen für Ihren Unternehmenserfolg.

Kontakt

Beginnen wir noch heute mit Ihrer Erfolgsgeschichte!

Starten Sie Ihre digitale Transformation mit uns. Gemeinsam entwickeln wir innovative Lösungen, die Ihr Unternehmen voranbringen und Ihre Ziele greifbar machen.

Office

Immopark GmbH

Digital Media Park

Poststraße 22

32584 Löhne

Öffnungszeiten

Montag - Donnerstag

10 - 18 Uhr

Freitag

10 - 17 Uhr

Office

Immopark GmbH

Digital Media Park

Poststraße 22

32584 Löhne

Öffnungszeiten

Montag - Donnerstag

10 - 18 Uhr

Freitag

10 - 17 Uhr